Spiele mit Katzen sind etwas Wunderbares. Wie herrlich kann man dabei selbst vom Alltag abschalten und der Stress an der Uni oder auch im Job ist im Nullkommanichts vergessen. Du freust dich auf deine Katze und deine Fellnase freut sich auf dich! Und das sollte auch wirklich so sein. Aber Vorsicht, wenn du eigentlich gar keine Lust zum Spielen mit deiner Katze hast, dann merkt dein feinsinniger Vierbeiner das sofort. Deinem Katzenkumpel kannst du nichts vormachen. Fast darfst du dich eigentlich gar nicht wundern, wenn deine Katze dann selbst eher keine Lust zum Spielen hat. Hättest du an ihrer Stelle wahrscheinlich auch nicht. Deshalb entspanne dich und mache mit Katzen spielen zu deinem täglichen Ritual, ohne Zwang, ganz selbstverständlich und mit ganz viel Liebe.

Spielzeug muss nicht teuer sein

Mit Katzen spielen ist keine teure Angelegenheit. Die fellgesichtigen Freunde können sich durchaus auch an einem Korken oder einer Nuss erfreuen, die sie durch die Wohnung jagen. Da kann die teure Fachhandel-Supermaus in den tollsten Farben schon mal das Nachsehen haben, und es kann Monate dauern bis endlich mit ihr gespielt wird. Oder auch überhaupt nicht. Ebenso ist die immer wieder verblüffende Vorliebe von Katzen für einfache Kartons und insbesondere Klopapierrollen legendär. Gibt es was Schöneres, als mit einer vollenToilettenpapierrolle zu kämpfen, sie abzurollen, sie durch die Gegend zu schleudern, zu zerfetzen und in Streifen zu zerschreddern? Dein kleiner Rabauke genießt den Sieg über die Toilettenpapierrolle! Ganz bestimmt. Fürs Wegräumen bist du dann zuständig. Wie übrigens immer solltest du nach dem Spiel mit deiner Katze aufräumen. So versteht sie, dass es nun wirklich vorbei ist.

Der Jäger in ihr

Spiele mit Katzen funktioniert am besten, wenn sie etwas jagen oder mit etwas kämpfen können. Selbst, wenn sie schon ein älteres Semester sind. Das ist kein Wunder, sondern nur natürlich, da ihr Spieltrieb auf ihrem Jagd- und Kampfverhalten basiert. Wecke also ihren Jagdinstinkt und bewege Spielzeug nicht zur deinem Rabauken hin, sondern von ihr weg. Und das nicht monoton hin und her, sondern am liebsten unvorhersehbar. Oder ziehe Gegenstände unter einer Decke hin- und her: Die Neugierde deines Vierbeiners ist dir sicher! Deshalb gib ihr das Gefühl, dass sie das neue Spielzeug selbst entdeckt hat und biete es ihr nicht an, etwa nach dem Motto: Guck mal was ich für dich habe. Das macht sie eher misstrauisch als interessiert. Katzen finden es reizvoller, ein Spielzeug zu finden oder auch zu stibitzen. Ein kleiner Trick für Spiele mit Katzen, wenn die Katze auf dem Boden sitzt: Binde ein Band an dein Bein und geh dann an ihr vorbei. Nichts wird für deine Fellnase spannender sein, als frech das Band zu fangen, das da irgendwie an dir klebt.

Spiele mit Katzen richtig beenden

Mit der Katze herumtollen ist herrlich, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Du hast einfach keine Lust mehr. Wenn du das Spiel mit deiner Katze allerdings von jetzt auf gleich abrupt beendest, frustrierst du deine Katze. Lass das Spiel lieber langsam ausklingen und räume das Spielzeug vor allem anschließend weg und lass es nicht einfach liegen. Deine Katze könnte es sonst falsch interpretieren.

Wenn deine Katze aber nicht spielen will

Genau wie du hat auch deine Katze ihre Launen. Hab genügend Einfühlungsvermögen, wenn sieeinfach keine Lust hat und lieber dösend auf der Couch liegt oder sich gerade ausgiebig putzen will. Beschäftige dich also mit dem Tagesrhythmus deiner kleinen Fellnase und stelle dich mit den Spielphasen darauf ein. Auch empfiehlt es sich, besser etwa dreimal täglich jeweils 15 Minuten mit deiner Katzen zu spielen, als sie am Abend mit einer ganzen Stunde zu überfallen.

Spiele mit Katzen können auch leise sein

Mit Katzen spielen bedeutet nicht zwangsweise, dass du aufwendige Action veranstalten und herumtollen musst. Nicht jedes Spiel muss mit Springen und Jagen verbunden sei. Das machen sie als geborenen Jäger zwar gerne, aber du kannst sie auch auf leise Weise unterhalten. Nutze ihre Vorliebe für das Beobachten und Lauern aus und kaue vor ihrer Nase auf einem Pappröhrchen herum, das sich hin- und her bewegt. Bestimmt will sie wissen, was du da machst und wird dich ganz gespannt und genau beobachten. Komme ihr mit dem Pappröllchen näher. Sie wird vermutlich versuchen, es zu erwischen und zu erbeuten. Ebenso kannst du ganz spielerisch beim Kuscheln mal eine Feder auf ihre Pfote legen und leicht daran ziehen. Das wird ihre Aufmerksamkeit erregen. Lass viele, leise Spiele mit deiner Katze ganz einfach intuitiv aus der Stimmung heraus entstehen. Das beschert dir und deiner Fellnase viele innige Momente einer ganz großen Freundschaft.

Spiele mit Katzen - Absolute No-Gos:

  • Die Katze mit neuem Spielzeug bedrängen. Gib ihr Zeit, sich an neues Spielzeug zu gewöhnen.
  • Mit neuem Spielzeug über ihrem Kopf herumfuchteln
  • Abruptes Beenden des Spiels
  • Hände sind kein Spielzeug. Nutze sie lieber für Kuscheleinheiten.

Schon gewusst?

Willst du mit Katzen richtig spielen, solltest du darauf achten, dass nicht zu viel Spielzeug herumliegt, also ständig verfügbar ist. Das Spielzeug verliert so seinen Reiz für die Katze. Du siehst: Auch beim Zusammenleben mit deiner Fellnase muss Ordnung einfach sein.